Montag, 5. Dezember 2016

Aufgabe 22/50: es gibt Wichtigeres als Sternschnuppen

"Schaue in den wolkenklaren Sternenhimmel und warte auf deine Sternschnuppe...."

Eine Aufgabe, die Zeit braucht. Dachte ich. Aber das, was dahinter steht, ist eine Erkenntnis.
Die Erkenntnis, dass man den Moment genießen sollte. Und wann sollte man sich dessen mehr bewusst sein, als in der Vorweihnachtszeit?

Aber mal von vorne:
Ich hatte die große Ehre und Herausforderung als Mock Judge auf der Weltmeisterschaft im Showdance Probe zu werten um meine internationale Wertungsrichterlizenz abzuschließen. Diese Weltmeisterschaft fand in Riesa statt- in Sachsen. Und wer wohnt noch in Sachsen? Richtig, meine liebste Freundin Grit. Also hab ich die Chance genutzt und einen kleinen "Beste-Freunde-Zeit"- Besuch eingelegt.

 
Da saßen wir dann abends in Wolldecken eingemümmelt auf dem Balkon, haben auf den Sternenhimmel geschaut, Wein getrunken und über das Leben, die Liebe und unsere Freundschaft geplaudert.

Das ist sie: meine Gritti!
 

Ja, meine Aufgabe war mir präsent, aber diese gemeinsame Zeit war viel zu wertvoll, um sie damit zu verschwenden auf eine Sternschnuppe zu warten. 
Füreinander da sein, sich zuhören, sich austauschen, gemeinsam lachen und auch schwierige Themen beleuchten zu können ist ein riesiges Geschenk und keine Sternschnuppe der Welt hätte dieses Geschenk toppen können.

Das wundervolle an dieser Freundschaft ist unter anderem, dass sie so unkompliziert ist. Wenn ich da bin, bin ich plötzlich einfach Teil dieser kleinen Familie. Wenn ich so drüber nachdenke, kommen mir tatsächlich grad die Tränen. Ist das nicht verrückt? Was bin ich für ein Glückspilz!

Und diese Familie besteht ja nicht nur aus Grit! Da gibt es Markus, ihren Mann, der mich mit offenen Armen begrüßt und fragt "was willst du trinken?". Da ist mein Patenkind Lilly, die unbedingt mit mir zusammen in ihrem Hochbett übernachten will und wir uns gegenseitig vorlesen ( ich sag nur 2. Klasse und sie liest wie eine Große!). Und dann gibt es noch Martha, die kleine Schwester, die sogar jetzt im Nachgang noch immer mit "Yvi telefonieren" will! ☺️

 

So ein Familientag hat ja ganz klare Abläufe: Frühstück, Kids in Kindergarten und Schule bringen, alle Dinge erledigen, die man besser ohne Kinder macht, Kinder wieder abholen, Spielzeit, Abendessen, Zähneputzen und Kinder ins Bett bringen, Wohnung aufräumen, Erwachsenen-Zeit, Nacht"Ruhe".
Im Vergleich dazu sieht MEIN Tag ja erstens jeden Tag anders aus, aber wenn ich ein Muster beschreiben müsste, dann sähe es wahrscheinlich im Moment ungefähr so aus: irgendwann aufstehen, irgendwas essen, To Do Liste anschauen und evtl etwas davon abarbeiten, telefonieren, chatten, facebooken, im besten Fall Freunde treffen, bis spät nachts rumtüddeln und schlafen, wenn das Buch aus der Hand fällt.

Man könnte meinen, zwei Welten prallen aufeinander. Und so ist es auch. Unsere Lebensmodelle könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem- oder vielleicht gerade deshalb- sind wir seit über 20 Jahren befreundet.

Das schöne bei diesem Besuch war, dass wir die Zeit für "Dinge erledigen, die man besser ohne Kinder macht" einfach mit einem Stadtbummel füllen wollten. Tja....WOLLTEN. Bis wir an dem ersten Brillenladen vorbei kamen und Grit meinte: "ich wollte doch schon länger ne neue Brille". Na dann nix wie rein.... Ca 3 Stunden (!) später hatten wir für Grit tatsächlich eine neue Brille gekauft und bei mir festgestellt, dass ich auch eine bräuchte (aaaaaaaahhhhhhh!!!!)- ich mich aber nicht entscheiden kann, welche es denn werden sollte.
 
Es gibt ja offensichtlich zwei Brillentypen: die einen, die 1000 Brillen aufprobieren bis sie EINE passende finden...und dann gibt es die anderen, die 1000 Brillen aufprobieren und fast ALLE in Frage kommen. Jetzt kannst du ja mal schätzen, zu welchen Typen Grit und ich gehören.... ;-)

Also das war mal meine engere Auswahl aus 4 Brillenläden:


Groß, klein, eckig, rund, schwarz, bunt oder doch aus Holz? Wer soll sich da bitte entscheiden?


Bis ich DIE gefunden hab:

Na? Was sagst du? Hab ich mich richtig entschieden?

Sie hat auch noch ein kleines Special:einen super coolen Sonnenbrillen-Aufsatz-Clip

Jetzt bin ich aber ganz schön abgeschweift..... Also zurück zur Aufgabe:

Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass die eigentlichen Wunder in den kleinen Momenten liegen, die man mit lieben Menschen teilt. Wenn man Glück hat, jeden Tag. Und ich bin sehr sehr dankbar, dass mich so wundervolle Menschen auf meinem Lebensweg begleiten. Und es wird mir gerade heute auch bewusst, dass das ein sehr großes Gut ist, das ich besser schützen sollte...

In diesem Sinne:



Hab eine tolle, BESINNLICHE Adventszeit und stay crazy!

Deine Yvonne

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